Passend zum Weltbrottag im Oktober möchte ich euch mein liebstes Brot-Rezept mit Trockenhefe vorstellen. Nicht jeder hat frische Hefe im Haus oder mancherorts ist sie auch gar nicht erhältlich. Da ist Trockenhefe eine gute Alternative und auf keinen Fall schlechter als die frische Variante. Sie braucht nur ein winziges bisschen mehr Aufmerksamkeit, bevor man sie verarbeitet.
Weltbrottag? Für diejenigen, die noch nie davon gehört haben, folgt ein wenig Hintergrundwissen. Alle anderen können gern direkt zum nächsten Absatz springen.
Geschichte Weltbrottag
Der Weltbrottag wird jedes Jahr am 16. Oktober gefeiert, um die Bedeutung von Brot als Grundnahrungsmittel zu würdigen. Dieser Tag erinnert daran, dass Brot weltweit eine wichtige Rolle in der Ernährung spielt und in vielen Kulturen tief verwurzelt ist. Er fördert auch das Bewusstsein für nachhaltige Lebensmittelproduktion und Ernährungssicherheit.
Die Geschichte des Brotes in Deutschland ist reich und vielfältig, mit Wurzeln in der Jungsteinzeit. Im Mittelalter wurde Brot ein zentrales Nahrungsmittel, und Bäckerzünfte etablierten Qualitätsstandards. Wusstet ihr, dass bereits im 15. Jahrhundert die ersten Backöfen in deutschen Haushalten entstanden sind? Heute ist Deutschland für seine über 3.000 Brotsorten bekannt, und die Brotkultur ist seit 2014 Teil des immateriellen UNESCO-Kulturerbes. Und mein Brot-Rezept mit Trockenhefe ist eins davon, haha.
Trockenhefe perfekt vorbereiten
Was mache ich also nun, damit mein Brot-Rezept mit Trockenhefe genauso gut gelingt wie eins mit frischer Hefe? Ich lasse die Trockenhefe vor der Verwendung arbeiten. Dazu fülle ich sie in eine kleine Schale mit etwas lauwarmem Wasser. Geheimtip: Gebt einen Teelöffel Honig hinzu. Das regt die Hefe zusätzlich an und das Ergebnis wird umso besser. Lasst die Schale für 10 bis 15 Minuten bei Zimmertemperatur stehen bis sich kleine Bläschen gebildet haben.
Den Brotteig zubereiten
Dann kann es endlich richtig losgehen. Füllt das Mehl mit dem Salz in eine große Schüssel, vermischt es und formt in der Mitte eine Mulde. Die Hefelösung mit dem Wasser vermischen und in die Mulde geben. Nun knetet den Teig am besten mit einem Teigschaber oder den Händen. Es klebt zunächst fürchterlich, aber mit zunehmender Knetzeit wird er elastischer. Ihr werdet den Punkt erkennen, an dem man besser auf einer Unterlage weiterknetet. Nach ca. 10 Minuten Kneten sollte der Teig gut genug für die Ruhephase sein. Dann legt ihr ihn zurück in die Schüssel, deckt sie ab und lasst den Teig bei Zimmertemperatur ca. 45 Minuten ruhen.
Anschließend holt ihn wieder aus der Schüssel und knetet noch mal für ca. 5 bis 10 Minuten. In der Zeit am besten den Ofen auf 240 °C vorheizen. Beim Kneten geht es mehr ums Falten oder Massieren, denn zu kräftige Behandlung mag der Hefeteig an dieser Stelle nicht mehr. Schließlich soll er fluffig bleiben. Auf diese Weise formt ihr eine gleichmäßige Kugel mit der Falte an der Unterseite. Die Oberfläche sollte glatt und ebenmäßig sein. Nach Belieben könnt ihr sie nun mit etwas Mehl bestäuben und mit einem scharfen Messer einritzen, um dem Brot eine ansprechende Optik zu geben.
Noch ein Tipp zum Schluss. Stellt eine Schüssel oder ein Backblech mit rund 200 ml Wasser auf den Boden des Ofens während des Backvorgangs. Der entstehende Wasserdampf verhindert, dass die Oberfläche zu schnell austrocknet, das Brot kann sich besser ausdehnen und bekommt im Anschluss die perfekte Kruste.
Wem nun ein ganzes Brot zu viel ist, schaut gern mal in das Rezept für Joghurt-Brötchen. Es ergibt 4 Stück. Oder dir ist mehr nach etwas Süßem? Oktober ist auch Kürbiszeit. Zaubere dir doch ein Kürbis-Zupfbrot.
einfaches Brot mit Trockenhefe
Kochutensilien
- 1 Rührschüssel gross
- 1 Schüssel klein
- 1 Teigschaber
- 1 Backblech
- 1 feuerfeste Schale
Zutaten
- 1 Pk Trockenhefe
- 3 EL lauwarmes Wasser
- 1 TL Honig (optional)
- 500 g Mehl
- 330 ml Wasser
- 1 TL Salz
Anleitungen
Hefe aktivieren
- Hefe mit lauwarmen Wasser in einer kleinen Schüssel verrühren1 Pk Trockenhefe, 3 EL lauwarmes Wasser
- es kann 1 TL Honig als Aktivator hinzugegeben werden1 TL Honig (optional)
- 10 bis 15 Minuten ziehen lassen, bis sich eine schaumige Masse gebildet hat
unterdessen Teig vorbereiten
- Mehl mit Salz in einer grossen Schüssel mischen500 g Mehl, 1 TL Salz
- in der Mitte eine Mulde formen
- nach der Aktivierung die Hefemischung mit dem restlichen Wasser vermischen und in die Mulde geben330 ml Wasser
- mit einem Teigschaber gut verkneten
- wenn die Zutaten zu einem Teig verbunden sind, auf einem bemehlten Untergrund mit den Händen weiterkneten bis ein gleichmässiger, geschmeidiger Teig entstanden ist.
- abdecken und 40 min ruhen lassen
- nach der Ruhezeit noch einmal locker mit den Händen kneten oder falten und eine Kugel formen
- mit den Falten nach unten auf ein Backblech platzieren und mit etwas Mehl bestäuben
- In der Zeit den Backofen auf 240 Grad Celsius (Umluft) vorheizen
- wer mag, kann die glatte Oberfläche mit einem scharfen Messer einritzen für ein wenig Muster