Gebackenes | Geht immer

Meine ersten Macarons

12. April 2016

Nachdem ich im Urlaub zum ersten Mal Macarons gegessen habe (ja, ich weiß, Schande über mein Haupt), bin ich diesen kleinen Dingern verfallen. Die musste ich unbedingt selbst ausprobieren. Oh je, überall lese ich, wie kompliziert sie sind. Na gut, Versuch macht kluch, oder?

DSC02710Also schön alle Zutaten genau abgewogen. Puderzucker und gemahlene Mandeln noch weiter zerkleinert. Dazu musste ich erst mal das richtige Gerät finden. Verschiedene Gerätschaften, um Gemüse zu zerkleinern haben den Zweck leider nicht erfüllt. Ich hab also den guten, alten Mörser benutzt. Ging auch. Dauert nur ewig.

Beim Mahlen hat mich dann zum ersten Mal die Farbe gestört. Ich hätte keine Mandeln nehmen sollen, die mit Haut gemahlen wurden. Irgendwie war mir das zu dunkel. Aber gut, schauen wir mal, was am Ende rauskommt.

DSC02711Dann habe ich das Eiweiß schön steif geschlagen und mit dem Zucker noch weiter geschlagen, bis an den Mixern so eine Art Vogelnasen hingen blieben. Soweit so gut.

Anschließend habe ich die Puderzucker/Mandel-Mischung mit einem Löffel unter die Baisermasse gerührt. Das klappte soweit auch ganz gut.

Jetzt sollten mit Hilfe eines Spritzbeutels kleine Kreise auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech platziert werden. Optimistisch wie ich war, habe ich keine Kreise vorgezeichnet, sondern alles per Hand und Augenmaß versucht. Ich glaube, auch hier war ich noch auf einem guten Weg. Nur die dunkle Farbe von den Mandeln störte mich noch immer. Die Hoffnung, dass es mit dem Vermischen mit der Baisermasse besser wird, hat sich leider nicht erfüllt.

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Nun habe ich den Backofen auf 150 Grad vorheizen und die Teiglinge ca. 20 Minuten ruhen lassen. Durch die Ruhezeit sollte die Oberfläche antrocknen und sich später das Füßchen bilden. Es blieb spannend.

In der Zwischenzeit habe ich die Ganache vorbereitet. Ich wollte so gern etwas Schokoladiges in der Mitte, aber nichts Dunkles. Warum auch immer. Also habe ich mich für eine weiße Ganache entschieden. Dazu nahm ich 20 ml Sahne und löste darin 100 g weiße Schokolade auf. Da ich die Füllung gern etwas farbig haben wollte, (zur Ablenkung von den dunklen Stippen in den Deckeln?) kam noch etwas Speisefarbe hinzu. Ich benutze immer Gelfarben. Davon brauche ich nur ganz wenig. So verändert sich die Konsistenz nicht und ich habe tolle Ergebnisse.

DSC02716Die Teiglinge sollten für 15 Minuten in den Ofen bei nur noch 140 Grad. Leider ist das Licht im Ofen kaputt, so dass ich mich tatsächlich gedulden musste, um zu sehen, ob die kleinen Süßen denn auch was werden wollten. Das Warten hat sich, meiner Meinung nach, gelohnt. Das Füßchen hätte gern noch etwas höher sein dürfen, aber dafür ist die Oberfläche schön glatt. Für einen ersten Versuch schon nicht schlecht. Brav habe ich wieder gewartet. Diesmal darauf, dass die Leckerlis abkühlen. Sie ließen sich dann auch problemlos vom Backblech entfernen.

DSC02721Leider wurde, wie schon so oft, meine weiße Ganache nicht wirklich fest. Vermutlich nehme ich einfach immer zu wenig Schoki. Dafür haben mir die Deckel umso besser gefallen 🙂 Ich habe nun zwei jeweils ganz gut zusammen passende Deckel ausgesucht, etwas Ganache auf den einen gegeben und dann den anderen aufgesetzt.

Ein Deckel ist übrig geblieben. Perfekt, um ihn durchzuschneiden und zu gucken, ob hier alles gelungen ist. Leider nicht so ganz. Ein kleiner Hohlraum hat sich zwischen der Deckelhülle und dem Füßchen eingeschlichen. Ich muss noch mal nachsehen, was genau ich da falsch gemacht habe. So kann man die jedenfalls nicht verschenken und muss die leider alle selbst vernichten. Denn schmecken tun sie trotz allem großartig 🙂

Fazit:

1. Das nächste Mal nehme ich blanchierte Mandeln! Die dunklen Stippen ärgern mich noch immer.
2. Neues Rezept für weiße Ganache ausprobieren!
3. Super lecker und sie werden bestimmt noch häufiger gemacht.

Verlinkt auf Creadienstag; Dienstagsdinge und HOT

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  1. Die schauen echt super aus! Ich habe mich ja noch nicht ran gewagt da ich dachte das das nie im Leben klappt. Aber mit deinem Beitrag kann ja nix mehr schiefgehen!

    1. Ups, da waren die Finger schneller als der Kopf: Was ich noch sagen wollte – die bisherigen Versuche, die ich von Freundinnen und Verwandten gesehen habe, sahen immer ein wenig… zerlaufen aus. Deine sehen aber echt großartig aus!

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