Essen | Gesammeltes

Lavendel-Thymian-Butter

26. Juli 2016

Hallo Ihr Lieben,

lange war es ruhig hier. Zu ruhig. Das wird sich jetzt wieder ändern, versprochen. Es war einfach zu viel los in meinem Leben. Ihr kennt das ja. Manchmal kommt man einfach zu gar nichts 😉 Dafür zeige ich euch heute was ganz Besonderes: Lavendel-Thymian-Butter.

Unser Garten steht in voller Blüte und der Lavendel konnte teilweise schon geerntet werden. Daraus musste ich etwas zaubern. Da wir die wenige Freizeit zu gerne im Garten vor dem Grill verbringen, war die Idee nicht weit, eine Lavendel-Thymian-Butter zu versuchen. Beides Gewürze, die ich sehr mag. Und ich kann euch sagen, sie schmeckt wunderbar! Zu eurem Pech ist sie auch schon fast komplett verputzt, ohne, dass ich ein paar schöne Bilder davon machen konnte.

Beachtet nur, dass der Lavendel möglichst aus Bio-Anbau oder dem eigenen Garten ist. Ihr möchtet ja keine Pestizide in eurem Essen, oder? Auch aus dem Baumarkt/Gartencenter sind die meisten Pflanzen vorbehandelt. Nach einem Jahr in eurem Garten oder auf eurem Balkon sind die Blüten spätestens unbedenklich.  Außerdem sagte man mir, dass nur der echte Lavendel (Lavandula angustifolia) zu verwenden ist. Echter Lavendel ist etwas süßlicher als Schopflavendel, dessen Geruch ein wenig an Kampfer erinnert und deshalb nicht zum Verzehr geeignet ist.

Die Herstellung war ganz einfach:

Lavendel-Thymian-Butter:

1 Päckchen Butter
2 Handvoll Lavendelblüten (frisch gepflückt) / 1 TL getrocknet
1 Handvoll Thymian (frisch gepflückt) / 1/2 TL getrocknet
1 Prise Salz

Den Lavendel und den Thymian habe ich kurz abgespült, um Sand o. ä. zu entfernen und anschließend trocken getupft. Dann habe ich es ein paar Tage auf einem Küchentuch trocknen lassen und dabei täglich gewendet, um einer möglichen Schimmelbildung vorzubeugen. Das hat auch soweit ganz gut funktioniert. Immer mal wieder habe ich auf die Blüten gedrückt und getestet, ob sie mir schon trocken genug sind. Als ich mit dem Ergebnis zufrieden war, habe ich die einzelnen lila Blüten vom Stengel gezupft. In einer kleinen Küchenmaschine wurden diese etwas feiner gehackt und zur Seite gestellt. Das gleiche ist mit dem Thymian passiert.

Die Butter benötigt Zimmertemperatur, um 1 TL vom Lavendelgeraspel und 1/2 TL zerkleinerten Thymian unterrühren zu können. Um die Aromen zu verstärken, habe ich noch eine kräftige Prise Salz eingerührt. Anschließend in schöne Gläser gefüllt und in den Kühlschrank gestellt.

Schon am nächsten Tag war der Grill wieder an und die Butter auf dem Tisch. Sie hat super geschmeckt zu magerem Rind- und Schweinefleisch, Maiskolben, auf Brot und, mein Favorit, auf Kartoffeln!

Wenn ihr also mal etwas anderes auf dem Tisch stehen haben oder eure Gäste mit etwas Außergewöhnlichem überzeugen möchtet, dann kann ich die Butter nur empfehlen.

Wer die Möglichkeit nicht hat, die Blüten selbst zu pflanzen, pflücken und zu trocknen, kann auch fertig getrockneten Lavendel und Thymian kaufen. Thymian gibt es fast in jedem Supermarkt. Lavendel ist etwas schwieriger zu beschaffen. Im Gewürz- oder Teeladen könntet ihr es versuchen oder auf dem Wochenmarkt. Da stehen auch oft Gewürzhändler mit großer Auswahl. Natürlich könnt ihr auch alles online bei eurem Händler des Vertrauens bestellen.

Lavendel-Thymian-Butter

Hiermit wandert die Butter gleich mal zu Miss Red FoxCreadienstag und zu den Dienstagsdingen.

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    1. Danke. Ich bin momentan etwas im Kräuterfieber und nach deinem Artikel über Johanniskrautöl juckt es mich in den Fingern, die hübschen Blüten in meinem Garten abzuschneiden 🙂

      1. Hehe, das macht aber auch die Jahreszeit: Ich habe heute auch schon Kornpuppen gebunden, weil ich momentan so gerne mit Sachen aus der Natur arbeite 🙂 Kein Wunder, eigentlich, wenn man bedenkt, dass für unsere Ahnen jetzt die Zeit der Ernte ins Haus stand 😉

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